Referenz zur Dorn-Methode

Meine Meinung über die Wirksamkeit der Dorn-Methode (u.a.) zur Stärkung der Gesundheit auf natürlichem Weg

Als praktizierender Arzt bin ich seit Jahren nicht mehr tätig, folglich habe ich keine Patienten mehr. Meine Teilnahme am praktisch orientierten Dorn-Seminar, dem eine Instruktion in die Breuss-Massage voranging, hatte nichts damit zutun meine medizinischen Kenntnisse zum Nutzen der Patienten zu verbessern, sondern entstand aus reinem Interesse meinerseits. Immer schon habe ich mich jedoch für verschiedene Heil- bzw. heilende Methoden interessiert, wie sie seit Anbeginn der menschlichen Existenz entstanden sind und was für sie charakteristisch ist.
Vor 1989 (in der tschechischen Republik-Anm. des Übersetzers) gab es zur Literatur auf diesem Gebiet (bis auf einige Ausnahmen) praktisch keinen Zugang.

Kenntnisse über vergangene Zivilisationen, deren Ideologien und Philosophien, erlangten wir auf Gymnasien vor dem 2. Weltkrieg. Zugleich aber lernten wir verschiedene Dogmen kennen, überwiegend religiöse, welche den geistigen und vor allem wissenschaftlichen Fortschritt bremsten. Und gerade dieser geistige Fortschritt, der unabdingbar für die Menschheit als Ganzes, notwendig für sein Suchen nach der Wahrheit innerhalb der endlosen Reihe vieler nebulöser Unbekannten, die nicht nur heute, sondern seit Beginn der menschlichen Existenz zwischen Himmel und Erde existieren.

Referenz zur Dorn-Methode, Heilpraktikerin Anna Velisek, NürnbergReferenz Dorn-Methode, Heilpraktikerin Anna Velisek, Nürnberg

 

Unter jenen Unbekannten dominiert nach wie vor die Frage nach der Entstehung des Lebens mit seinen Grundzügen, seines Endes bzw. seiner Fortsetzung, und ebenso die Frage nach der Länge des Lebens und der Abhängigkeit von dem, was der menschliche Körper aus seiner Umwelt annimmt und wie effektiv der Organismus aus den vielen Möglichkeiten einer lebenden Materie Nutzen zieht. Es ist möglich den Gesundheitszustand zu wahren und die Lebensdauer zu verlängern.

Mit fortschreitendem menschlichen Denken, klaren aber auch unklaren Theorien war es möglich zu der heutigen Betrachtungsweise über den Menschen zu gelangen (bestimmt nicht die entgültige und einzig wahre Betrachtung), über seine Möglichkeiten und seine Hilflosigkeit. Es geht aber nichts ohne das Bewustsein, daß wahrscheinlich keine menschliche Profession in der Lage ist die ganzheitliche, allgemeine Vorsorge für einen gesunden Lebensstil zu umfassen, und daß uns deshalb nichts anderes übrig bleibt, als Hilfsmittel die zum Erhalt unserer Gesundheit beitragen zu Hilfe zu ziehen.

Der menschliche Körper hat von seiner Struktur her eine große Menge an Organen die der Bewegung dienen. Bei sitzenden Berufen, die immer mehr zunehmen, ist Bewegung unerlässlich. Die Muskulatur beeinflusst durch seine Aktivität den Blutfluss in den ganzen Körper und umgekehrt aus dem Körper in die Lunge und ins Herz. Dadurch erhöht sich die Sauerstoffanreicherung im Blut, der Stoffaustausch und damit die Zellerneuerung und gleichzeitig Zellreinigung durch Abbau schädlicher Produkte aus dem Körper. Zugleich verbessert sich die Gelenksfunktion. Gut funktionierende Gelenke ermöglichen letztlich ein richtig ausgerichtetes Knochengerüst, vorallem der Wirbelsäule, die wie eine feste Hülle das Rückenmark umfasst, das –wie wir wissen- der wichtigste Teil des Zentralnervensystems ist genauso wie das Gehirn.

Bereits im ersten Seminar, in dem Frau Velisek über die unterstützende Breuss-Massage referierte und diese anschaulich vorführte, dabei auch die Wichtigkeit der Dorn-Methode mit der Orientierung auf die unteren Extremitäten (Beinlängendifferenz) erwähnte, war ich positiv über die fundierten anatomischen Kenntnisse der Referentin überrascht. Genauso haben mich die physiologischen Erläuterungen der empfohlenen Vorgehensweise fasziniert.

Einfach und effektiv! Man konnte sich zwangsläufig an uralte Prinzipien spartanischer Erziehung im alten Griechenland und an anderen Orten der Welt erinnern; an all die Verfechter des aktiven Sports, wie sie die Welt kannte, so z.B. die tschechischen Vorreiter Tyrs und Fugner und deren Grundsatz: „ im gesunden Körper gesunder Geist“. Nichtzuletzt verhalf den älteren und alten Generationen zur aktiven Bewegung die Tatsache, daß zur damaligen Zeit die Fortbewegungsmittel noch nicht ausgereift waren, welche heute schon zum Teil zum Mißbrauch führen, und folglich physische Degeneration mit ihren schwerwiegendsten Symptomen auf den Gesundheitszustand der Population zur Folge haben.

Im Januar war ich erfreut darüber, als beim Fortsetzungsseminar einige Teilnehmer des ersten Kurses über die praktische Anwendung der Breuss-Massage und die teilweise Anwendung der Dorn-Methode in ihrer Praxis, und ebenso über die positiven Ergebnisse der Aplikationen dieser zwei Methoden an ihren Patienten, berichteten.

Die Dorn-Methode hat mich vorallem durch ihre Einfachheit und auch damit, daß sie die Möglichkeit zur Selbstbehandlung bietet, beeindruckt. Darüberhinaus erfordert sie keine speziellen und finanziell anspruchsvollen Hilfsmittel oder besondere Vorrichtungen. Es erfordert nur eines starken Willens und der Überzeugung anderen und sich selbst helfen zu können.

Zum Abschluß wäre noch anzumerken: In der heutigen Zeit, in der der Mensch immer mehr technische Errungenschaften auf Kosten seiner eigenen Beweglichkeit nutzt, nicht nur um Zeit zu sparen, aber aus Bequemlichkeit, sollte er bereits in jungen Jahren jegliche Bequemlichkeit unterdrücken um den Gefahren der späteren Erkrankungen aufgrund Bewegungsmangels vorzubeugen. Ein aktiver, selbständig sich bewegender Mensch im weit fortgeschrittenen Alter kontrastiert doch wunderbar mit Invalidität im mittleren Alter!

Ich erlaube mir auch hiermit die Gelegenheit Frau Velisek alles Gute, Gesundheit, Geduld und weiterhin viel Erfolg zu wünschen, in ihrem Bemühen denjenigen zu helfen, die ein Interesse um Ihre Gesundheit haben, ihre Gesundheit steigern und auch andere dabei unterstützen möchten.

Herzliche Grüße

MUDr. Věroslav Dušek,
Bílovec – Lubojaty 98

V Lubojatech den 22.04.2006